sabine bohn

The absence of presence, 2021

Sabine Bohn studierte in Münster Kunst und Englisch und nimmt seit 2004 an zahlreichen Ausstellungen  im In-und Ausland teil. Sie ist Mitglied der Gedok Wuppertal und der Künstlergemeinschaft SK in Solingen. Seit Ihrer Einzelausstellung im Museum Solingen 2016 sind ihre  Bildsujets und -metaphern ein Ausdruck für die Unsicherheit, für die Ängste und für die Bedrohung des Menschen in von Krisen und gesellschaftlichen Verwerfungen geschüttelten Epochen. Doch bei all dem sind in diese Bilder auch romantische und zutiefst lebensbejahende Grundstimmungen eingeflossen. Durch Malschichtungen, Schlieren und Materialspuren entstehen irritierend fremdartigen Phänomene. Nicht das Motiv steht im Vordergrund, sondern  das Malmaterial kann bildgebend, also bildimmanent sein. Es geht über das Motiv hinaus. Es ist eindeutig eben nicht eindeutig, nicht einmal, was die Farbe betrifft. Eine Narration ihrer Lebenswelt, in der die Erfahrung  einer Demenzerkrankung eines Angehörigen sich widerspiegelt.
Aus der Reihe „Hue sensations“ sind  Werke in einer geplanten Ausstellung im Atelier Haus Aachen ab dem 29.5.2020 zu sehen.